„Unsere Dorfgemeinschaftshäuser sind Kennzeichen des Kreises Höxters und eine große Stärke des ländlichen Raumes, der momentan eine enorme Aufwertung erfährt“, sagte Bürgermeister Hermann Temme bei einer Begehung des Dorfgemeinschaftshauses in Riesel nach einer Teilsanierung. In Riesel wurden in einem ersten Bauabschnitt zur Verbesserung der Akustik die Unterdecke im großen Mehrzweckraum erneuert, die Beleuchtung wurde auf energiesparende LED-Technik umgerüstet und auch die Heizung im Mehrzweckraum wurde erneuert. In einem zweiten Bauabschnitt soll im Jahr 2022 ein barrierefreies WC gebaut werden.
Riesel ist ein aktives Dorf mit einer starken, aktiven Dorfgemeinschaft. Das Dorfgemeinschaftshaus ist der Dorftreffpunkt. Es wird gut genutzt, hier finden vielfältige Aktivitäten statt, wie beispielsweise Turnen, Taekwondo, Kaffeetrinken, Chorproben und viele andere Vereine und Gruppen treffen sich dort.
Zum Motor dieser Gemeinschaft gehören unter anderem Johannes Bobbert und Manfred Wulf, denen Bürgermeister Hermann Temme stellvertretend für den gesamten Hallenbetreiberverein und alle aktiven der Dorfgemeinschaft für ihre ehrenamtlich geleistete Arbeit dankte. „Sie sind der Motor des dörflichen Geschehens, Ihnen gilt Dank und Anerkennung.“ Denn die Stadt könne Umbaumaßnahmen organisieren und umsetzen, unterhalten und mit Leben füllen müssten die Bewohnerinnen und Bewohner der Ortschaften ihre Dorfgemeinschaftshäuser aber selbst, sagte der erste Bürger der Stadt.
Für die bisher durchgeführten Maßnahmen konnten im Rahmen des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) Fördergelder bezogen werden.
Zuwendungsbescheid vom 30.06.2020:
Zuwendungsfähige Ausgaben: 166.000,00 €
Zuwendung (Fördersatz 65 %): 108.000,00 €
Eigenanteil (Fördersatz 35 %): 58.000,00 €
Die ausführenden Firmen für die Trockenbau-, Elektro-, Heizungsbau- sowie Malerarbeiten konnten alle an heimische Firmen vergeben werden.
„Das im Jahr 1990 neu errichtete Dorfgemeinschaftshaus liegt zentral in der Mitte der Ortschaft Riesel und ist Begegnungsstätte für Jung und Alt“, sagte Ulrich Disse. In den Wintermonaten würde das Gebäude fast täglich durch die Vereine und die Bevölkerung genutzt und besitze somit im Ort eine große Bedeutung, führte der Bezirksausschussvorsitzende und Schriftführer des Hallenbetreibervereins weiter aus. „Das Dorfgemeinschaftshaus ist nun schon etwas in die Jahre gekommen. Der Bau der Halle war damals eine große Leistung“, erinnert sich Disse. Es wurden seinerzeit etwa 200.000 DM Barspenden in der Bevölkerung gesammelt und 3500 Stunden ehrenamtliche Arbeit auf der Baustelle geleistet, berichtet Disse weiter.